27 San Blas

San Blas

Inselparadise vor Panama

 

Lemmon Cays - Cayo Hollandes - Porvenir - Carti Sugudup - Gunboat Island

29.12 - 17.01.2019

Pünktlich zu Silvester sind wir nach einer ziemlich ungemütlichen Überfahrt auf den San Blas Inseln vor der Küste Panamas angekommen. Es ist unglaublich wieviel Treibgut und Müll an der Nordküste von Kolumbien herumschwimmt. Ein Großteil wird durch den Fluss vor Barranquilla aus aufs Meer gespült. Sogar 20 Meilen entfernt vom Festland konnten wir die Verfärbung im Wasser sehen.

 

Unser erster Ankerplatz war eine kleine Bucht in den Hollandes Cays. Die San Blas Inseln sind größtenteils unbesiedelt, jedoch gibt es auch die ein oder andere Insel auf denen eine Kuna Familie lebt, oder sogar ein ganzes Dorf besteht. Die Einheimischen Kuna Indianer sind sehr offen und freuen sich über Touristen, die verstehen, dass sie nur zu Gast auf den Inseln sind und entsprechend an die Regeln der Kunas halten.

 

Auf unserer ersten Insel war Don Julio der Familienälteste, von dem wir die Erlaubnis für ein Lagerfeuer sowie eine Erlaubnis für´s Fischen vor seiner Insel bekommen haben. Als das Lagerfeuer im Gange war und wir zusammen mit unseren Freunden von der Juggernaut und Counting Stars das ein oder andere Getränk am Feuer genossen haben hatten uns die Söhne von Don Julio zusätzliches Feuerholz vorbeigebracht und mit uns ins neue Jahr gefeiert.

 

Ab und zu kommen hier Charteryachten aus Kolumbien oder aus dem nördlichen Bocas del Torro vorbei, welche Unmengen an Backpackern auf die Inseln bringen. Ein einziger Monohull hatte 18 Backpacker für seinen Trip geladen…da kann man nur hoffen, dass die Toiletten standhalten ;-)

 

Gemütlich haben wir die verschiedenen Inseln der San Blas erkundet und dabei wenn immer es möglich war ein Lagerfeuer genossen. Zusätzlich haben wir unsere Freunde in die Kunst des Stockbrotes eingeführt, welches in Amerika und Canada wohl nicht sehr populär ist.

 

Vor BBQ Island waren wir an einem schönen Ankerplatz bei dem wir immer wieder kleine RIffhaie am Boot hatten und konnten beim Schnorcheln mal wieder Amenhaie sehen. Diese hatten wir seid den BVI nicht mehr zu Gesicht bekommen.

 

Wenn man nicht gerade auf den Inseln mit den Dörfern ist, kann man an vielen Ankerplätzen die zum leben notwendigen Sachen einkaufen. Zweimal die Woche fahren Kunas mit kleinen Booten zu den Ankerplätzen und bieten Obst, Gemüse und Lobster an. Ab und zu kommt dann auch das ein oder andere Boot welches Handgemachte Molas anbietet.

 

Die Zeit zwischen den Inseln verfliegt und wir genießen es unwahrscheinlich mit dem Kajak in klarem Wasser herumzupaddeln oder einfach nur unter einer Palme zu liegen und Schnorcheln zu gehen falls es mal wieder zu warm wird.

 

Wir genießen noch die letzten Tage voller Ruhe bevor es weiter Richtung Panamakanal geht, wo wir das Boot fertig für die Pazifiküberquerung machen müssen.